Wo ist meine Motivation??


Nach einigen Urlaubswochen, in denen es auch keine Blogbeiträge gab, will ich heute wieder mit den wöchentlichen Beiträgen starten.

Zugegeben, als ich heute Morgen die Treppe auf dem Weg zum Stall war, habe ich mit dem Gedanken gespielt, dass ich ja einfach noch eine weitere Blogurlaubswoche dranhängen kann und einfach mal nichts mache. Der Gedanke war schon sehr verlockend und so geht es mir zwischenzeitlich häufig. Wo ist meine Motivation nur geblieben frage ich mich dann??

Ihr kennt das sicherlich – man hat ungefähr 10.000 Ideen aber an der Umsetzung mangelt es. Man kann sich einfach nicht aufraffen etwas zu tun. Leider kann man im Leben nicht immer das machen, wozu man Lust hat. Das ist zumindest bei den allermeisten von uns der Fall. Bei der überwiegenden Zahl der Menschen bestimmt die Arbeit unser Leben, zumindest einen sehr großen Teil davon. 40-Stunden Woche, Pferde, Hunde, Kinder, Haus, Stall, Familie – zum Entspannen bleibt da meistens wenig Zeit.

Motivation und Freude am Job??

Gesegnet ist derjenige, der einen Job hat, der ihn erfüllt und an dem er Spaß und Freude hat. Am 18.08. schriebt die SZ, dass 63 Prozent der Beschäftigten mit einem neuen Job liebäugeln. Das heißt für mich, dass diese alle wohl nicht besonders glücklich mit dem sind, was sie so tagein und tagaus tun.

Die Wirtschaftswoche schreibt im März dieses Jahres „Gallup-Umfrage 2022: Fast jeder fünfte Mitarbeiter hat innerlich gekündigt, mehr als jeder zweite glaubt nicht mehr an seine Firma in der Zukunft. Die Führungskräfte spielen eine immer unglücklichere Rolle dabei.“ Und weiter „Nur noch 13 Prozent der Mitarbeiter sind „mit Herz, Hand und Verstand“ bei der Arbeit, sagt Marco Nink vom Beratungsunternehmen Gallup. Zum Vergleich: Das waren 2021 immerhin noch 17 Prozent. Die Zahl der Angestellten, die innerlich gekündigt haben, ist von 14 auf 18 Prozent gestiegen.  Das ist laut Nink der höchste Wert seit zehn Jahren.“

Ich muss zugeben, für mich sind das schockierende Zahlen. Wer nicht gerne zur Arbeit geht, wird seinen Job sicherlich auch nicht gerne und schon gar nicht gut und motiviert machen. Was könnten wir erreichen, wenn alle Menschen an einem Strang ziehen würden und das täten, was ihnen Spaß und Freude macht.

Was für mich auch ein Aspekt ist, ist die lange Zeit, die Menschen so mit unerfreulichen Tätigkeiten verbringen müssen. Das ist wahrlich vergeudete Lebenszeit und diese ist für uns alle endlich, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Bei einer 40 Stunden Woche verbringen wir immerhin etwas ein viertel unserer Lebenszeit mit Arbeiten – das ist vielen so gar nicht bewusst.

Immer mehr Menschen müssen zwischenzeitlich auch noch einen Zweitjob annehmen, weil das Geld zum Leben vorne und hinten nicht reicht. Wenn dieser dann auch noch unerfreulich ist, steigt die Zeit der vergeudeten Lebensstunden noch weiter. Was könnte man in dieser Zeit den alles Erfreuliches anstellen?? Mit der Familie, dem Partner, den Freunden oder den geliebten Tieren.

Kann es wirklich Sinn und Zweck sein nur noch zu Schuften um sich das Leben irgendwie leisten zu können??

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