Hundebegegnungen

Ein Thema, das mich gerade beschäftigt sind Hundebegegnungen wenn wir mit dem Pferd unterwegs sind. Es lässt sich nicht vermeiden, dass wir regelmäßig Hundebesitzern mit ihren Tieren begegnen, wenn wir mit unseren Pferden in der Natur unterwegs sind.

Meist verlaufen sie ja glücklicherweise absolut harmlos. Wir hatten in den letzten beiden Wochen jedoch zwei Hundebegegnungen, die ich als durchaus kritisch sehen würde. Beide sind nur deshalb gut gegangen, weil die Pferde entsprechend gut reagiert haben. Dabei ist mir einmal mehr bewusstgeworden, wie oft wir deren Verhalten viel zu wenig würdigen.

Was ist bei den Hundebegegnungen passiert?

Die erste von zwei Hundebegegnungen war ein Hundebesitzer auf dem Fahrrad mit einem jungen Setter, den er freilaufen hatte. Ein etwa 60 cm hoher Jagdhund also. Dieses Pärchen kam von hinten auf uns zu, was die Pferde wegen eines Autos nicht sehen konnten. Erschrocken sind sie dann erstmal einige Sätze nach vorne gesprungen. Wir ließen Hund und Herrchen vorbei.

Kurz darauf kreuzten beide erneut unseren Weg, der Radfahrer vor uns, der Hund kam von hinten aus der Hecke gesprungen. Freudig bellend rannte er auf uns zu, während sein Herrchen mit dem Rad schon etwa 200 Meter weitergefahren war. Wie hielten mit den Pferden an und der Hund sprang um uns herum und wollte die Pferde zum Spielen auffordern. Diese wurden natürlich mit zunehmender Dauer immer nervöser. Der Hundebesitzer hat schließlich angehalten, das Rufen nach seinem Hund interessierte diesen jedoch gänzlich gar nicht. Irgendwann, nachdem er merkte, dass die Pferde wohl nicht mit ihm spielen würden, machte er sich dann glücklicherweise doch davon.


Die zweite Begegnung war nicht minder wild. Wir waren schon auf dem Heimweg, als wir oben auf einem Hügel zwei Leute mit ihren Hunden sahen. Eine davon hörten wir aus einem halben Kilometer Entfernung nach ihrem Vierbeiner schreien. Wir kamen auf unsere Galoppstrecke. Da blieben wir aber zunächst im Schritt, obwohl unsere Pferde schon in Startposition waren. Wir ritten auf die Situation zu, die für uns zunächst völlig unklar war. Rechts und links unseres Weges waren große Äcker. Die Hundebesitzerin schrie und schrie, wir sahen zunächst aber nirgends einen Hund.

Wenig später kam ein mittelgroßer Hund quer über den riesigen Acker auf uns zu gerannt. Wir entschieden anzutraben, um die Strecke zwischen uns und den Hundefrauchen einigermaßen schnell zu überwinden ohne auf der Flucht zu sein. Falls der Hund sich an die Pferde heranwagen würde, hätten wir so wenigstens die Besitzerin in der Nähe. Diese rannte jedoch zwischenzeitlich, genau wir ihr Hund, quer über den Acker. Wir blieben trotzdem in Bewegung, oben war ja noch die Begleiterin mit dem zweiten Hund.

Nach einiger Zeit erreichte der Hund den Feldweg, etwa 100 Meter hinter und kam dann von hinten auf uns zu gerannt. Ich drehte Covid’s Kopf, der hinter Adinos auf dem Weg war, etwas zur Seite um sicherzugehen, dass er den Hund auch wahrnahm. Dieser erschrak und machte einige Sätze nach vorne, was Adinos dazu veranlasste, dies ebenfalls zu tun. Zum Glück hatten wir die beiden recht schnell wieder im Griff und meine nächste Aktion wäre es gewesen anzuhalten und die Pferde in Richtung des Hundes zu drehen. Dieser ließ sich dann aber glücklicherweise doch noch von seiner Besitzerin einfangen.

Beides sehr schwierige und gefährliche Situationen für Pferd und Reiter. Warum ich das so einschätze und wir man bei Hundebegegnungen am besten reagiert, dazu schreibe ich euch nächste Woche im nächsten Beitrag mehr.

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