Unser Jungspund in der Herde – Ibusz
Bereits im vergangenen Jahr waren wir auf der Suche nach einem neuen Pferd für meine Mutter. Nicht zu groß, nicht zu klein, am Besten im Gelände geritten und brav. Nicht zu alt, nicht zu jung und möglichst ein Schimmel. Aber es sollte ein Jungspund in die Herde.
Sucht mal mit diesen Kriterien nach einem bezahlbarem Pferd – nein, sucht überhaupt nach so einem Pferd. Das gibt es nämlich nicht oder wenn dann nur sehr selten. Der Corona Lockdown hat dann sein übriges dazu getan und wir sind einfach nicht wirklich fündig geworden.
Dann doch endlich ein guter Fund am Starnberger See. Doch leider war nur die Anzeige von dort, das Pferd selbst stand in Ungarn. Nach einigen Tagungen des Familienrates entschlossen wir uns dann, das Wagnis einzugehen. Wochen später – auch verzögert durch Corona – kam das Pferd mitten in den Nacht um 3 Uhr bei uns am Stall an. In einem Pferdehänger nach 18 Stunden Fahrt. Was ich davon halte, schreibe ich jetzt lieber nicht. Klar ist aber, dass man bei den Transportpreisen und damaligen Möglichkeiten wohl keinen Luxustransporter erwarten konnte.
Endlich war er angekommen der ungarische Prinz 🙂 und am kommenden morgen ging es gleich auf den Auslauf.
Jetzt sahen wir ihn zum ersten Mal im tageslich. Ganz schön dünn und ganz schön viel Araber Anteil mussten wir feststellen. Ein Pferd aus Ungarn kann man leider in Zeiten von Corona nicht vorher besichtigen. Aber er war von Anfang an super brav und gut erzogen.
Seit einem Jahr lebt er jetzt als Jungspund bei uns in der Herde – mit Höhen und Tiefen. Mit seinen mittlerweile 6 Jahren ist er mit Abstand das jüngeste Herdenmitglied und sorgt dafür, dass auch der Rest der Truppe nicht einrostet 🙂