Eingewöhnung in die Herde – nicht immer einfach

Wenn du für dein Pferd einen neuen Stall gefunden hast, steht das schwierige Thema der Eingewöhnung in die Herde an allererster Stelle. Dein Pferd soll sich ja wohlfühlen und es soll ihm möglichst schnell dort gefallen und gut gehen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, allen vornan auch die Resilenz des Pferdes, also die Frage, wie stressresistent es ist.

Es hängt natürlich immens von den Gegebenheiten im Stall ab, wie eine Eingewöhnung abläuft. In Boxenställen stehen die Pferde eh nebeneinander und können sich schon mal beschnuppern. Nach eingen Tagen kann man die Pferde in Zweiergruppen zusammen auf einen großen Platz, in die Reithalle oder auf die Koppel lassen.

In Offen- oder Bewegungsställen trennt man Teile ab, auf die man das Neue Pferd stellt. So schafft man auch hier die Mögichkeit, dass die Pferde sich an die Anwesenheit eines neuen Tieres gewöhnen können.

Wichtig ist es, dem Pferd entsprechend Zeit zu geben. Es soll sich in aller Ruhe umschauen und sich seiner neuen Umgebung und der neuen Kameraden bewusst werden können. Erst wenn man das Gefühl hat, dass alle die Anwesenheit der anderen akzeptieren, macht man den nächsten Schritt. Meist ist es sinvoller, länger zu warten und die Eingewöhnungsphase in aller Ruhe und Schritt für Schritt zu vollziehen. Das ist entspannter für die Pferde und auch für die Menschen 😉

Wenn man den Eindruck gewonnen hat, dass sich die Tiere an die neue Umgebung gewöhnt haben, kann man sie zu zweit auf einen großen Auslauf lassen. Dazu wählt man zunächst ein passendes Pferd aus – möglichst eines, welches allgemein gut verträglich ist. Die Pferde sollten sich in jedem Fall ausweichen können und genügend Platz haben, sich aus dem Weg zu gehen.

Eingewöhnung in die Herde


So fügt man die Gruppe nach und nach zusammen. Wichtig ist es, dass während der Eingewöhnungsphase keines der Tiere beschlagen ist. Dies kann zu massiven Verletzungen und Wunden führen, wenn es zu Rangeleien kommt. Diese lassen sich in der Regel nicht vermeiden.

Das neue Pferd muss zunächst seinen Platz in der Gruppe finden. die Rangordnung muss neu gestaltet werden. Je nach dem welche Stellung das Tier hat, kann es zu viel Gerangel kommen. Ich habe bisher noch nie erlebt, dass dies ausgeblieben wäre.

Viel Platz, kein Beschlag und jede Menge Zeit sind nötig, um die Pferde aneinander zu gewöhnen. Mit den Tagen und Wochen wird sich eine neue Rangordnung finden und die Harmonie in der Herde kehrt zurück. Bis sich das Pferd in einer Herde und in einem neuen Stall zu Hause fühlt, kann es Monate, sogar Jahre, dauern.

Mit diesem Wissen überlege dir gut, ob und wie oft du dein Pferd dem Stress eines Stallwechsels aussetzt. Mir ist klar, dass es sich häufig nicht vermeiden lässt aber ich möchte sensibilisieren, dass so ein Umzug keine Kleinigkeit für ein Pferd ist.

Während der ersten Zeit der Eingewöhnung kann man sein Pferd und auch die Herde je nach Bedarf mit Bachblüten unterstützen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und je nach Charakter des Pferdes schon die unterschiedlichsten Bachblüten eingesetzt. Wenn du mehr darüber wissen willst, hinterlasse gerne einen Kommentar oder nehme Kontakt mit mir auf.

Eingewöhnung in die Herde

2 Replies to “Eingewöhnung in die Herde – nicht immer einfach”

  1. Hallo

    Gerne hätte ich Infos zur Eingewöhnung mit Hilfe von Bachblüten. Welche Mischung und reicht es wenn ich es 11am Tag gebe?

    Liebe Grüße
    Isabell

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