Anaplasmose beim Pferd

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Im letzten Blogbeitrag habe ich euch schon einiges zur Borreliose beim Pferde geschrieben. Eine weitere Erkrankung, die ebenfalls durch die Zecke übertragen werden kann, ist die Anaplasmose beim Pferd. Diese ist bei den allermeisten Pferdemenschen noch weitgehend unbekannt und daher möchte ich euch einige Rahmeninfos dazu geben. Wie gewohnt natürlich Schritt für Schritt und für jedermann verständlich.

Anaplasma phagocytophilum, wie das Bakterium, das die Krankheit verursacht, heißt, wird genau wie die Borreliose über den Zeckenspeichel in unsere Pferde übertragen. In der Fachliteratur ist umstritten, ab welchem Saugzeitraum die Bakterien übertragen werden. Man geht, genau wie bei der Übertragung der Borrelien, davon aus, dass die Zecke erstmal eine ganze zeitlang saugen muss, ehe ihr Speichel infektiös ist. Also gilt auch hier, Zecken möglichst schnell entfernen um eine Übertragung zu verhindern. Dabei immer darauf achten, die Zecken beim Entfernen nicht zu töten und sie anschließend zu verbrennen oder im Alkohol zu töten. Sie überleben die Klospülung, den Gefrierschrank und vieles mehr.  

Die Folgen einer Anaplasmose beim Pferd

Je nach Standort sind zwischen 1,5% und 40 % der Zecken in Deutschland mit Anaplasma phagocytophilum infiziert. Die Bakterien bleiben, trotz Antibiose und Behandlung, oft lebenslang im Pferd. Pferde mit starkem Immunsystem eliminieren die Bakterien, so dass sie symptomlos bleiben.

Die Inkubationszeit, das heißt die Zeit zwischen Zeckenstich und Ausbruch der Krankheit, beträgt zwischen 5 und 20 Tagen. Die Symptome der Anaplasmose ähneln der der Borreliose. Die Pferde wirken abgeschlagen, fressen schlecht, können abmagern. Der Unterschied zur Borreliose – die Pferde bekommen hohes Fieber und häufig auch Ödeme, vor allem an den Gliedmaßen.

Das hohe Fieber kann bis zu einer Woche anhalten. Im zweiten Krankheitsstadium kommen oft Durchfall, Lahmheit, Ataxien oder Koliken hinzu. Anaplasemen können die Plazenta passieren, so dass es bei trächtigen Stuten zu Aborten kommen kann.  

Glücklicherweise versterben die erkrankten Pferde nur selten an der Anaplasmose.

Diagnose einer Anaplasmose beim Pferd

Die Diagnose erfolgt durch eine Blutuntersuchung im Labor.

Kann die Anaplasmose auf andere Pferde übertragen werden

Nein, die Anaplasmose kann nur durch Zecken übertragen werden.

Wie kann man eine Anaplasmose beim Pferd behandeln

Schulmedizinisch wird mit einer Antibiose behandelt. Man kann hier sehr gut homöopathisch unterstützen, das erste Mittel der Wahl ist Ledum. Ferner empfiehlt es sich, dass Immunsystem zu stärken, was man sehr gut mit OPC machen kann.

Auch Cistus* ist ein Immunsystemverstärker und soll zudem Zecken fernhalten. Pferden gibt man davon täglich eine Handvoll.

Es gibt derzeit keine Impfung gegen Anaplasmose , daher bleibt als einzige vorbeugende Maßnahme nur die konsequente Zeckenprävention.

Zeckenprävention ist die allerbeste Methode

Sammelt euer Pferd nach jedem Koppelgang, Ausritt oder Spaziergang ab.

Um den Zeckenbefall auf dem Pferd zu reduzieren gibt es zahlreiche Möglichkeiten aber leider kein Allheilmittel. Nicht alles wirkt bei jedem Pferd gleich gut.

Seit einigen Jahren empfehlen viele Tierärzte auch die für Hunde bereits bekannten Spot-On-Präparate oder Tabletten, die die Zecken töten sollen.  Bedenkt jedoch – alles was die Zecken umbringen soll, wird vermutlich für dein Pferd und auch für dich selbst und deine Familie nicht gerade gesundheitsförderlich sein. Spot-On-Präparate kommen durch das Streicheln des Pferdes auch auf deine Haut und die deiner Kinder.

Teste die unterschiedlichen natürlichen Möglichkeiten der Prävention, dann findest du sicherlich auch für dein Pferd die richtige Variante.

Empfehlung

Eine Methode, die sich sehr bewährt hat ist die Fütterung von MSM*, einem organischen Schwefel, der als körpereigener Stoff zudem die Gelenke unterstützt und niemals schädlich ist. Viele Besitzer arbeiten mit einer Kombination aus ätherischen Ölen* wie Citronella, Lavendel, Kokos- oder Teebaumöl. Es reicht in der Regel, wenn man dem Pferd wenige Tropfen ins Fell gibt. Manche schwören auf Bernsteinketten oder füttern ihren Tieren Knoblauch*.

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